AKTUELLES

Gewerbegebiet
Sasserath

Jüchener GRÜNE gegen die Planung

Zu dem geplanten Gewerbegebiet Sasserath posi­tio­nie­ren sich die Jü­che­ner GRÜNEN sehr skep­tisch.

'Wir haben erhebliche Zweifel, inwieweit die Orts­wahl der Aus­wei­sung eines Gewerbegebietes in Sas­serath richtig ist. Allein der Aspekt, dass die Grund­stücks­ei­gen­tü­mer mehr oder weniger ge­schlos­sen erklärt haben, dass sie nicht ver­kaufs­wil­lig sind, dürf­te am Ende ein Aus­schluss­kri­te­ri­um für das Ge­wer­be­ge­biet sein. Das schlimmste, was der Stadt Jüchen pas­sie­ren könnte, wäre die Ausweisung eines Ge­wer­be­ge­bie­tes im Re­gio­nal­plan, dessen Re­a­li­sie­rung aber niemals stattfinden kann. Eine Aus­wei­sung von weiteren Gewerbeflächen an einer an­de­ren Stel­le würde es von Sei­ten der Be­zirks­re­gie­rung de­fi­ni­tiv nicht geben.', so Thomas De­de­richs, Frak­tions­vor­sit­zen­der der GRÜNEN im Rat der Stadt Jüchen.

Simon Rock, Landtagskandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für Jüchen, ergänzt: 'Zukünftige Flä­chen­nut­zung und die damit verbundene Flä­chen­ver­sie­ge­lung und der Verbrauch von wertvoller und fruchtbarer land­wirt­schaft­li­cher Flä­che muss restriktiv und mit Weitsicht erfolgen. Mög­li­cher­wei­se wäre eine Er­wei­ter­ung des In­dus­trie­ge­bie­tes mit der Stadt Gre­ven­broich um ein Ge­wer­be­ge­biet oder die Aus­wei­sung eines Ge­wer­be­ge­bie­tes südlich der A46 die bessere Wahl.'

Sasserath

Bürgerprotest gegen die Planung

Gerda Einwich, Sprecherin der GRÜNEN in Jüchen, macht aber deutlich, dass die Grünen sich nicht ge­ne­rell gegen neue Gewerbegebiete sperren:
'Grundsätzlich tragen wir die Ausweisung von Ge­wer­be­flä­chen für Jüchen im Regionalplan mit, da zur Zeit und auch nicht in absehbarer Zeit es mit den vorhandenen Flächen kei­ne neu­en Ge­wer­be­flä­chen gäbe, so dass keine wohn­ort­na­hen Arbeitsplätze geschaffen werden bzw. sogar vor­han­de­ne verloren gehen könnten. Ein weiterer Aspekt hierbei ist, dass die Gewerbesteuer, neben der Grundsteuer A und B die einzige Steuerart ist, deren Höhe die Stadt selber bestimmt. Die zu­neh­men­den Auf­ga­ben­stell­un­gen der Stadt könnten ansonsten nur mit deutlichen Er­hö­hun­gen der Grundsteuern A und B, siehe Dis­kus­sion zum Haushalt 2021, finanziert werden. Dies gilt es möglichst zu vermeiden.'

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